Traktandum 6

Die Vorlage im Überblick

Die Landsgemeinde 2006 beschloss die Kantonalisierung des Sozial- und Vormundschaftswesens per 1. Januar 2008. 2015 nahm der Regierungsrat Kenntnis vom Abschlussbericht dazu. 2019 entschied er, die Abteilung Soziale Dienste einer Organisationsanalyse zu unterziehen. Damit sollte den Sozialen Diensten eine Weiterentwicklung ermöglicht werden. Die Analyse empfahl schliesslich unter anderem die Zusammenführung der bisherigen drei Stützpunkte der Sozialen Dienste an einem zentralen Standort in Glarus. Die Vorteile einer solchen Zusammenführung – etwa mehr Klarheit über Abläufe und Zuständigkeiten, Gewährleistung oder weitere Verbesserung der ohnehin schon guten Qualität der Dienstleistungen – würden die Nachteile überwiegen. Der Regierungsrat befürwortet diese Weiterentwicklung. Zu deren Umsetzung ist einerseits eine geeignete Liegenschaft notwendig. Andererseits muss das Gesetz über die öffentliche Sozialhilfe angepasst werden. Denn dieses sieht aktuell vor, dass in jeder Gemeinde ein Stützpunkt der Sozialen Dienste betrieben wird. Die Aufhebung dieser Bestimmung bildet das Kernstück dieser Vorlage. Zudem wurde die Gelegenheit genutzt, überholte Regelungen formell zu überarbeiten bzw. griffiger zu gestalten (etwa im Bereich des Rechtsschutzes).

Auszug aus dem Memorial [0.61 MB]