Ennenda
Marlies Murer beantragt im Namen der Grünen den Memorialsantrag abzulehnen. Ebenso beantragt sie die Änderung des Gesetzes abzulehnen.
Es gehe darum, das Wild zu schützen, damit es nicht von Touristen aufgeschreckt werde. Für die meisten Ruhegebiete gelte gar kein Betretungsverbot. Wenn dem Antrag zugestimmt werde, brauche es eine neue Überprüfung der Zonen, was sehr kostspielig sei. Man könne nicht einfach die Quadratkilometer mit anderen Kantonen vergleichen, das sei wie der Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Murer bittet, im Interesse der Natur und der Wildtiere die Anträge A wie auch B abzulehnen.
Urheber des Memorialsantrags, Näfels
Peter Straub möchte, dass es nicht nur den Tieren, sondern auch den Menschen in diesem Kanton gut gehe. Im Kanton gebe es nicht zu wenig, sondern eher zu viel Wild. Unsere Jagdbanngebiete und Wildruhezonen seien auf ein vernünftiges Mass zu reduzieren.
Schwändi
Hansueli Rhyner empfiehlt im Namen der Glarner Bergführer, dem Antrag des Landrates zuzustimmen und "mit Augenmass Entscheidungen zu treffen". Der Wildbestand sei gesund. Grossflächig Schutzzonen auf Vorrat zu bestimmen mache keinen Sinn. Die Kompetenz für die Festlegung könne der Regierung übergeben werden. Schutz auf Vorrat sei nicht notwendig.
Geschäftsführerin Pro Natura, Ennenda
Barbara Fierz unterstützt den Ablehnungsantrag. Die Bergführer hätten sich nicht an den langwierigen Prozessen der Arbeitsgruppen zur Definition der Zonen beteiligt. Von Naturschutzseite seien bereits viele Kompromisse zu Gunsten des Tourismus eingegangen worden. Die Störungen durch Touristen in den Gebieten seien einschneidend für die Wildtiere. "Lassen sie sich nicht von Zahlen aus anderen Kantonen beeinflussen und stimmen Sie nein."
Landrat, SVP, Bilten
Als Präsident der vorberatenden Kommission beantragt er, der Änderung zuzustimmen. Aktuell liege die Kompetenz zur Festlegung der Gebiete alleine beim Regierungsrat. Er bittet, damit auch den Memorialsantrag abzuschreiben.