Traktandum 6

Änderung des Steuergesetzes

Marco KistlerMarco Kistler, Niederurnen, empfiehlt, die Steuervorlage abzulehnen. Das Glarnerland müsse sich im nationalen Steuerwettbewerb nicht versuchen wollen, da sich unser Kanton steuertechnisch nie mit den Top-Kantonen anlegen könne. Kistler verpöhnt die eifrige Steuersenkerei und appelliert an die Solidarität mit unseren Nachfahren. Unser Kanton solle nicht billig, sonder qualitativ gut und attraktiv sein. Schliesslich will Kistler die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an die Solidarität mit kommenden Generationen erinnern. Anstelle weiterer Steuersenkungen empfiehlt Kistler deshalb, die Überschüsse nachhaltig in Bildung oder Infrastruktur zu investieren.

Rolf WidmerRegierungsrat Rolf Widmer, Bilten. Der Kanton Glarus wolle nicht, wie Kistler sagt, ein Billigkanton werden. Glarus stehe an zweitletzter Stelle bei der Steuerbelastung der natürlichen Personen. Hier müsse etwas getan werden. Deshalb habe man letztes Jahr eine Steuersenkung für die Familien vorgeschlagen. Auch nächstes Jahr sollen die natürlichen Personen und Familien in den Genuss von Steuersenkungen kommen. Bei juristischen Personen spüre man den Wettbewerb, man müsse hier mit den anderen Kantonen mithalten. Die Steuersenkung bei den Vermögen komme aber nicht den Grossverdienern, sondern den kleinen und mittleren Vermögen zu Gute. Deshalb bittet er, dem Vorschlag von Regierungsrat und Landrat zuzustimmen.