Traktandum 8
Beitrag von maximal 1,92 Millionen Franken an die Sanierung des Kunsthauses Glarus
Die Landsgemeinde folgt dem Antrag des Landrates
- Fritz Weber
- Landrat, Netstal
Landrat Fritz Weber beantragt im Namen der SVP, den Maximalbeitrag des Kantons auf 1,6 statt 1,92 Millionen Franken festzusetzen. Die öffentliche Hand bezahle zum Beispiel weitere Beiträge über die Denkmalpflege, und in der jetzt geplanten Sanierung seien schon Reserven enthalten.
- Kaspar Marti
- Präsident des Glarner Kunstvereins, Engi
Kaspar Marti, Präsident des Glarner Kunstvereins, will nicht auf dem Memorialsantrag des Vereins beharren. Der Verein unterstütze voll und ganz den Gegenvorschlag der Regierung. Die Auflagen, welche die Regierung im Gegenvorschlag macht, seien gerechtfertigt. Die Finanzierung der Sanierung sei realistisch. Der Kunstverein bringe viel Engagement, aber ohne Unterstützung des Kantons und der Gemeinde sei der Betrieb und die Sanierung des Kunsthauses jedoch schlicht unmöglich.
- Olga Shostak
- Glarus
Olga Shostak spricht für die FDP, die am Kredit von 1,92 Millionen Franken festhalten will. Das Glarner Kunsthaus werde in der ganzen Schweiz geschätzt. Die Sanierung sei nötig und richtig veranschlagt. Eine Kostenschätzung sei nie genau, darum brauche es auch ein gewisses Toleranzband.
- Daniela Bösch
- Kommissionspräsidentin, Niederurnen
Kommissionspräsidentin Daniela Bösch will nichts von der Streichung des 20-prozentigen Toleranzbandes, wie von der SVP verlangt, wissen. Diese Streichung habe schon in der Kommission zu Diskussionen geführt, aber nie eine Mehrheit gefunden. Jeder der heute baue, plane eine gewisse Toleranz mit ein. Das sei Usus, so Bösch. Deshalb sei dem Antrag des Landrates unverändert zu folgen.
- Benjamin Mühlemann
- Regierungsrat
Regierungsrat Benjamin Mühlemann bezeichnet das Kunsthaus allein schon als architektonisches Bijoux, und was darin passiere, strahle in die ganze Schweiz aus. Er gibt Fritz Weber zwar recht. Man müsse auf jeden Rappen schauen. Aber: "Genau das habe wir getan." Mühlemann plädiert für die unveränderte Annahme der Anträge.