Kopf Landsgemeinde




Herzlich willkommen auf der Homepage
der Glarner Landsgemeinde.

Die Glarner Landsgemeinde lebt. Im Gegensatz zu andern Landsgemeindekantonen ist im Glarnerland die Abschaffung dieser Urform der Demokratie kein Thema.

Zwar gibt es immer wieder Stimmen, die eine "zeitgemässe Form" der Landsgemeinde verlangen. Im Focus stehen dabei die Stimmabgabe und die Auszählung der Stimmen. Die Stimmabgabe erfolgt offen. Wer dafür resp. dagegen ist, hebt auf Aufforderung des Landammannes die Hand in die Luft. Der Landammann steht in der Mitte des Ringes und ermittelt die Stimmen von seiner erhöhten Position aus. Er kann vier Regierungsratskollegen zu Hilfe nehmen.

Dieses Vorgehen hat unlängst zu einer Motion geführt, die ein SP-Politiker eingereicht hat. Der Landrat (das Kantonsparlament) wird bald darüber beraten und vielleicht einen Bericht in Auftrag geben, der aufzeigen soll, wie das Volksmehr genau und einwandfrei ermittelt werden kann.

An der Glarner Landsgemeinde kann jede Stimmbürgerin und jeder Stimmbürger das Wort ergreifen und Anträge stellen.

Auf dieser Homepage können Sie die Landsgemeinde vom Sonntag, 3. Mai, direkt mitverfolgen. Alle Traktanden sind beschrieben und alle Rednerinnen und Redner werden mit Bild und ihren Anträgen publiziert.

Ab ca. 10 Uhr finden Sie hier die ersten Beschlüsse und vielleicht auch die ersten Voten.

Sie müssen aber nicht einfach stumm zuschauen. Gerne veröffentlichen wir hier Ihre Meinung zu einem einzelnen Traktandum oder zur Landsgemeinde oder zu dieser Homepage.

Inhaltsverzeichnis:

Pfeil rechtsTraktandenliste
Zusammenfassungen der einzelnen Traktanden und Berichterstattung am Sonntag, 3. Mai ab etwa 10 Uhr.

Pfeil rechtsKommentare
Meinungen und Hinweise zur Landsgemeinde und zu dieser Homepage.

Pfeil abDie Landsgemeinde
So funktioniert die traditionsreiche Versammlung der Glarner Stimmberechtigten.

Pfeil abDie Ehrengäste
Die Ehrengäste der diesjährigen Landsgemeinde.

Pfeil abSBB zum Nulltarif
I
nformationen über das SBB-Angebot auf dem glarnerischen Netz.

Pfeil abKinderhütedienst
Hier können Kinder für die Zeit der Landsgemeinde in Obhut gegeben werden.

Pfeil abFindet sie statt?
Über Telefon und Radio erfahren Sie, ob die Landsgemeinde stattfinden wird.

Pfeil abEnglish summary
A few informations about the cantonal get-together.

Pfeil rechtsStimmungsbilder
Eindrücke der Glarner Landsgemeinde.

Pfeil rechtsImpressum
Die Macherinnen, Macher, Sponsoren und Helfer dieser Homepage.


Nützliche Informationen zur Glarner Landsgemeinde


Kinderhütedienst

An der Landsgemeinde findet ab 9 Uhr bis zum Ende der Landsgemeinde ein Kinderhütedienst im Kindergarten Erlen in Glarus (für Kinder aus dem Hinterland) und im Kindergarten Löwen (für Kinder aus dem Unterland bis und mit Glarus) statt.


SBB zum Nulltarif

An der Landsgemeinde gilt für das gesamte SBB-Netz im Glarnerland (inkl. Strecken Mühlehorn-Ziegelbrücke und Bilten-Ziegelbrücke) für sämtliche Bahnbenützer der 2.Klasse der Nulltarif; es müssen keine Fahrausweise gelöst werden. Das gilt auch für den Autobetrieb Sernftal (ganzes Streckennetz), die Post Kerenzerberg und die Strecke Linthal-Urnerboden. Bahnbenützer der 1. Klasse haben Klassenwechsel 2./1. Klasse zu lösen

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Findet die Landsgemeinde statt?

Der Entscheid über die Abhaltung der Landsgemeinde ist am Sonntagmorgen des 3. Mai ab 6 Uhr über die Telefonnummer 180 (regionale Meldungen) erhältlich. Ferner wird die Meldung von Radio DRS in den Frühnachrichten um 7 und 8 Uhr ausgestrahlt.


Die Ehrengäste

Die Ehrengäste der diesjährigen Landsgemeinde sind:

  • Fürst von Liechtenstein, Hans-Adam II., samt Fürstin Maria
  • Regierungsrat des Kantons Aargau in corpore
  • KKdt Jacques Dousse, Chef Herr
  • Div Peter Regli, Unterstabschef Nachrichtendienst der Armee
  • Oberst Franz Arnold, Direktor des Bundesamtes für Betriebe des Heeres
Wir wünschen unseren Gästen eine interessante Landsgemeinde.
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Allgemeine Informationen zur Glarner Landsgemeinde

So funktioniert die Glarner Landsgemeinde

Die Glarner Landsgemeinde findet jeweils am ersten Sonntag im Mai statt; dieses Jahr am 3. Mai. Sie beginnt um 9:30 Uhr. Die Stimmberechtigten treffen sich im Ring auf dem Zaunplatz (auch Landsgemeindeplatz genannt) mitten im Hauptort Glarus. Der Landammann eröffnet und leitet die Landsgemeinde.

Grundlage für jede Stimmberechtigte und jeden Stimmberechtigten ist das "Memorial zur Landsgemeinde". Es enthält die Traktandenliste, eine Beschreibung aller Geschäfte, die Stellungnahme der Regierung und eine Stimmempfehlung des Landrates (Kantonsparlament). Angehängt sind die Staatsrechnung des Kantons Glarus 1997 und der Gesamtvoranschlag des Kantons Glarus für das Jahr 1998.

An der Glarner Landsgemeinde dürfen die Stimmberechtigten "raten, mindern, mehren und wählen". Das heisst, sie können über jedes einzelne Sachgeschäft das Wort verlangen, eine Änderung beantragen, eine Vorlage verschieben oder zurückweisen. Die Richter werden an der Landsgemeinde gewählt. Dieses Jahr werden mehrere Richterinnen und Richter gewählt und die an der Urne gewählten Regierungsräte und der Ständerat vereidigt.

Ausgezählt wird nicht - der Landammann schätzt das Mehr aus seiner erhöhten Position ab.


The face-to-face way (Landsgemeinde)

Glarus, up in the mountains of eastern Switzerland, is a canton that makes its laws by the Landsgemeinde, the cantonal get-together. Its 24'700 voters employ the usual paper-consuming method for choosing the canton's seven-member government and 80-member parliament (and for doing their bit in federal referendums) but when it comes to the serious business they can assemble on a Sunday in spring to do the canton's law-making, elect their judges, set their income tax and decide about any cantonal spending over Sfr. 500,000 ($400,000) in the good old face-to-face way.

Last May about 6'000 of them turned out - almost exactly the same number, as it happens, as the voters in the direct democracy of ancient Athens, but in Glarus a third of them were women - and, having sworn the formal oath to do the right thing, settled down to an 18-item agenda. It went on for about four hours; most people stayed on their feet, there being few benches in the square, and some slipped off for a quick drink round the corner during the proceedings. It was decided to build a new hospital and, more reluctantly, a new roundabout on the main road at Näfels, a bit to the south of Glarus town. A proposal to stop schooling on saturdays was rejected, and there was a tremendous row about limits on hunting. All in all, those ancient Athenians would have felt quite at home in Glarus town square, except for the sight of women voting.

The Economist, December 21st 1996

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